Grundsteuer

Grund­stücks­ei­gen­tü­mer müs­sen vier­tel­jähr­lich Grund­steu­er ent­rich­ten. Die Grund­steu­er fließt in vol­lem Umfang den Kom­mu­nen zu und ist mit einem Auf­kom­men von mehr als 14 Mil­li­ar­den Euro für die­se eine zen­tra­le Ein­nah­me­quel­le.

Das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt gab mit sei­ner Ent­schei­dung vom 10. April 2018 bekannt, dass die ange­wand­ten Vor­schrif­ten zur Bewer­tung von Grund­stü­cken für die Bemes­sung der Grund­steu­er bis dato ver­fas­sungs­wid­rig sind und setz­te dem Gesetz­ge­ber eine Frist zur Neu­re­ge­lung bis Ende 2019.

Der Frei­staat Bay­ern ist die­ser Auf­for­de­rung durch das Baye­ri­sche Grund­steu­er­ge­setz vom 10. Dezem­ber 2021 nach­ge­kom­men und hat eine vom Bun­des­recht abwei­chen­de Rege­lung zur Bewer­tung des Grund­ver­mö­gens eta­bliert.

Infol­ge­des­sen sind Grund­stücks­ei­gen­tü­mer zur Abga­be einer Grund­steu­er­erklä­rung zwi­schen dem 1. Juli und 31. Okto­ber 2022 ver­pflich­tet. Nach Prü­fung durch die Finanz­äm­ter sol­len im Anschluss zum Bewer­tungs­stich­tag / Haupt­fest­stel­lungs­zeit­punkt 01.01.2022 neue Beschei­de über den Grund­steu­er­mess­be­trag ab 01.01.2025 erge­hen.

Hier­zu ist eine digi­ta­le Fest­stel­lungs­er­klä­rung in der Zeit vom 1. Juli 2022 bis spä­tes­tens zum 31. Janu­ar 2023 (Bay­ern: 30. April 2023) beim Finanz­amt ein­rei­chen.